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HFKW tragen mit 1,3 % zur Klimaerwärmung bei
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Mehr InformationenDie Klimaerwärmung ist eines der drängendsten globalen Probleme unserer Zeit, und die wissenschaftliche Analyse ihrer Ursachen ist entscheidend für die Entwicklung wirksamer Maßnahmen. Ein wichtiger Beitrag zur Analyse der Treibhausgasemissionen kommt von der US-amerikanischen NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), die regelmäßig den sogenannten Annual Greenhouse Gas Index (AGGI) veröffentlicht. Dieser Index verfolgt die Entwicklung des Strahlungsantriebs – der Fähigkeit von Treibhausgasen, Wärme in der Atmosphäre zu speichern – und liefert wertvolle Informationen über den Einfluss von Emissionen auf den Klimawandel. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die neuesten Daten und ihre Bedeutung für die Klimaerwärmung.
Was ist der AGGI?
Der Annual Greenhouse Gas Index (AGGI) misst die Veränderung des jährlichen durchschnittlichen Strahlungsantriebs durch langlebige Treibhausgase im Vergleich zur vorindustriellen Ära. Dieser Index ist ein entscheidendes Instrument, um zu verstehen, wie Treibhausgase die Erderwärmung vorantreiben und welche Emissionen einen besonders großen Einfluss auf das Klima haben.
Im Jahr 2023 lag der AGGI bei 1,51. Das bedeutet, dass der Strahlungsantrieb durch menschliche Emissionen von Treibhausgasen seit 1990 um satte 51 % gestiegen ist (der Indexwert für 1990 liegt bei 1,0). Diese Zahl verdeutlicht, wie stark die Klimaerwärmung durch menschliche Aktivitäten, insbesondere durch die Emission von Treibhausgasen, vorangetrieben wurde.
Strahlungsantrieb und seine Komponenten - ihr Beitrag Klimaerwärmung
Der Strahlungsantrieb bezieht sich auf die Fähigkeit von Treibhausgasen, Wärme zu speichern und so die Erde zu erwärmen. Einige der wichtigsten Gase, die diesen Effekt verursachen, sind FCKW, H-FCKW und HFKW. Der AGGI-Index berücksichtigt die Veränderungen der Konzentrationen dieser Gase und gibt einen Überblick über ihren Beitrag zur Klimaerwärmung.
HFKW (Hydrofluorkohlenwasserstoffe): Ein besonders bemerkenswerter Trend ist der Anstieg des Strahlungsantriebs durch HFKWs. Trotz ihres vergleichsweise geringen Anteils am gesamten Strahlungsantrieb (nur 1,3 % im Jahr 2023) haben HFKWs das Potenzial, in Zukunft stark zuzunehmen. Aufgrund dieses Risikos wurden 2016 im Kigali-Zusatz zum Montrealer Protokoll weltweite Kontrollen für die Produktion und Verwendung von HFKWs eingeführt.
FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe): Seit 2000 hat der Strahlungsantrieb durch FCKWs nicht mehr zugenommen. Tatsächlich ist dieser seitdem sogar zurückgegangen, trotz eines temporären Anstiegs der FCKW11-Emissionen zwischen 2013 und 2018. Die Reduktion von FCKWs ist ein Erfolg internationaler Vereinbarungen wie dem Montrealer Protokoll, das 1987 ins Leben gerufen wurde, um die Ozonzerstörung und die Klimaerwärmung zu bekämpfen.
H-FCKW (Hydrochlorofluorkohlenwasserstoffe): Ähnlich wie bei FCKWs hat auch der Strahlungsantrieb durch H-FCKWs kürzlich einen Höhepunkt erreicht und nimmt jetzt wieder ab. Dies ist eine positive Entwicklung, die durch internationale Abkommen und die Förderung von Alternativen vorangetrieben wird.
Auswirkungen auf die Klimaerwärmung

Die Klimaerwärmung ist untrennbar mit der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre verbunden. Der AGGI-Index zeigt deutlich, dass die Menschheit seit 1990 durch ihre Emissionen einen erheblichen Einfluss auf den Strahlungsantrieb und damit auf die Klimaerwärmung hatte. Auch wenn der Rückgang der FCKW-Emissionen und die Abnahme von H-FCKWs ein positives Signal darstellen, bleibt der Anstieg der HFKW-Emissionen eine Herausforderung für die globale Klimapolitik.
Die kontinuierliche Überwachung dieser Gase und die Umsetzung strengerer Umweltvorschriften sind notwendig, um die Klimaerwärmung zu verlangsamen. Die Daten des AGGI-Index bieten eine wertvolle Grundlage für die Analyse und Steuerung von Emissionen, die zur globalen Erwärmung beitragen.
Fazit
Die Veröffentlichung des AGGI-Index durch die NOAA liefert nicht nur wissenschaftliche Einblicke in die Entwicklung der Treibhausgase, sondern hebt auch die dringende Notwendigkeit hervor, die Emissionen dieser Gase weiter zu reduzieren. Die Bekämpfung der Klimaerwärmung erfordert globale Anstrengungen, klare politische Maßnahmen und eine stetige Beobachtung der Treibhausgaskonzentrationen. Nur durch ein gemeinsames Handeln können wir den Temperaturanstieg auf ein nachhaltiges Niveau begrenzen und die negativen Folgen der Klimaerwärmung abmildern.

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